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Glossar und Fachwissen

Wenn Sie firmeneigene Kalender drucken lassen möchten, ist es für Sie vorteilhaft, vorab mit einigen Hintergründen des Kalenderdrucks vertraut zu werden.

Wir unterstützen Sie gern und stehen für weitere Fragen zur Kalenderherstellung gern zur Verfügung.

Mehrmonatskalender im Offset drucken lassen

Die Rückwände für unsere Monatskalender werden im Offsetdruck gefertigt. Im Offsetverfahren gefertigte Druckerzeugnisse zeichnen sich vor allem durch folgende Vorteile aus:

  • Die Druckränder sind gestochen scharf, ohne zackige Konturen. Auch feine Details und Schriften werden sehr klar dargestellt.
  • Die Qualität beim Offsetdruck ist höher als beim Digitaldruck. Die Farbdeckung ist gleichmäßiger und die Konturen feiner. Besonders bei großen bedruckten Flächen wie z.B. der Rückwände unserer Werbe-Wandkalender ist die gleichmäßige Farbdeckung wichtig.
  • Im Offsetverfahren ist der Druck von mehr als vier Farben möglich. Aus zusätzlichen Farbwerken können Sonderfarben gedruckt werden. Dies ist insbesondere wichtig für Firmen mit einer klar definierten Corporate Identity, deren Firmenlogos in festgelegten Sonderfarben nach HKS oder PANTONE angelegt sind. Im Digitaldruck ist Sonderfarbendruck nicht möglich.
  • Da es sich beim Offsetdruck um ein sogenanntes Flachdruckverfahren handelt, übertragen sich keine unerwünschten Prägespuren oder Schattierungen auf die Rückseite der Wandkalender.

 

Druckfarben

Bei Ihrer Kalenderanfrage werden Sie gebeten anzugeben, ob der Druck aus der EUROSKALA erfolgt oder ob in Sonderfarben gedruckt wird, denn die Anzahl der Druckfarben ist entscheidend für die Ermittlung der Herstellungskosten.

Ein Firmenkalender ist immer vollkommen individuell - und das ist auch gut so, denn Sie sollen ja mit Ihrem Werbegeschenk Aufmerksamkeit erregen. Motiv, Anzahl der Druckfarben, EUROSKALA oder Sonderfarbe, Auflage - all diese Informationen benötigen wir, um Ihr persönliches Angebot zu erstellen.

Wer im normalen Tagesgeschäft gar nicht oder nur selten mit der Herstellung von Druckmedien in Kontakt kommt, fühlt sich möglicherweise etwas hilflos angesichts all dieser Informationen, die plötzlich geliefert werden sollen. Zum besseren Verständnis haben wir einige wichtige Orientierungspunkte zum Thema Druckfarben zusammengefasst.

 

Euroskala

Beim Druck aus der EUROSKALA setzt sich das Motiv aus einzelnen Rasterpunkten zusammen. Grundlage bilden die 4 Grundfarben CMYK, die auch in einem normalen PC-Drucker verwendet werden:

  • Blau (C = Cyan)
  • Rot (M = Magenta)
  • Gelb (Y = Yellow)
  • Schwarz (K = Key)

Durch die Anordnung der Rasterpunkte der einzelnen Grundfarben ergeben sich für das Auge unterschiedliche Farbmischungen, so ist jede natürliche Farbstufe möglich, wie z.B. beim Fotodruck. Alle farbigen Bildmotive werden aus der EUROSKALA gedruckt. Unter einem Vergrößerungsglas kann man sehr gut die einzelnen Farbpunkte erkennen.

Die Farben aus der EUROSKALA können auch einzeln verwendet werden, nicht jeder EUROSKALA-Druck ist 4-farbig. Es sind dann aber keine Mischtöne möglich. Beispiel: 1-farbig Rot aus EUROSKALA bedeutet: reines Magenta.

Für (die meisten) Werbe-Kalender mit 4-farbigem EUROSKALEN-Druck ist vorab die Herstellung eines farbverbindlichen Digitalproofs optional. Der Druck erfolgt ohne Proof gemäß Prozess Standard Offset (PSO, ISO 12647-2).

 

Sonderfarben nach HKS oder PANTONE

HKS und PANTONE sind wohl die bekanntesten Hersteller sogenannter Sonderfarben. Anhand von Farbfächern kann die gewünschte Farbe ausgewählt werden. Das Druckergebnis entspricht der vorgegebenen Farbe.

Sonderfarben gibt es für verschiedene Papiere. z.B. der Zusatz "K" auf dem Farbfächer steht für Kunstdruckpapier mit glatter Oberfläche, "N" steht für Naturpapier mit rauer Oberfläche. Unsere Wand-Planer, Bildkalender, Tischkalender und Plakatkalender werden auf gestrichenem Kunstdruckpapier gedruckt und besitzen eine feine Oberflächenstruktur.

Der Druck mit einer Sonderfarbe ist nicht teurer als der mit einer Farbe aus der EUROSKALA. Die Sonderfarbe muss jedoch in ein Farbwerk der Druckmaschine eingefüllt und nach dem Kalenderdruck extra wieder ausgewaschen werden. Hierfür fallen je Sonderfarbe einmalige Farbwechselkosten an. Die CMYK-Grundfarben müssen nach dem Druck nicht ausgewaschen werden, weil immer mindestens eine Maschine standardmäßig mit EUROSKALEN-Farben druckt.

Eine Sonderfarbe ist fertig angemischt. Das Druckergebnis ist eine Volltonfläche ohne Rasterpunkte.

Sonderfarben können in unterschiedlicher Konzentration aufgebracht werden. Es ist möglich, mit einem Sonderfarbton unterschiedliche Schattierungen derselben Farbe zu drucken.

Viele Sonderfarbtöne lassen sich problemlos in der SKALA darstellen und können mit einem Grafikprogramm in EUROSKALA umgewandelt werden. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie ein Fotomotiv und ein vierfarbiges Logo (original in Sonderfarben angelegt) auf dem Kalender haben möchten. Das bedeutet: der Druck ist 4-farbig EUROSKALA und 4-farbig in Sonderfarben - normalerweise bedeutet das einen 8-farbigen Druck. Hier kann durch Umwandlung der Logos in EUROSKALA Ihr Firmen Kalender 4/0-farbig aus EUROSKALA gedruckt  und die Herstellungskosten reduziert werden.

Achtung: Es gibt Farben, bei denen kaum ein Unterschied zwischen SKALA und Sonderfarbe erkennbar ist. Es gibt jedoch auch Farbtöne, die nicht ohne deutlich sichbare Abweichung umgewandelt werden können bzw. gar nicht dargestellt werden können. Dazu gehören z.B. einige sehr intensive Blau- und Orange-Töne, Neonfarben und Metallicfarben. Gern beraten wir Sie persönlich.

Bei einem Sonderfarbendruck ist die Herstellung eines farbverbindlichen Digitalproofs nicht erforderlich.

 

Digitalproof

Ein farbverbindliches Digitalproof ist nur dann erforderlich, wenn Ihr Werbekalender im Offset-Druckverfahren 4-farbig nach EUROSKALA gedruckt wird. Die verbindliche Darstellung von Sonderfarben ist mit einem Proof nicht möglich, diese können lediglich annähernd simuliert werden.

Da beim Offset-Kalenderdruck das Erstellen eines Andruckes für Ihren Monatsplaner sehr hohe Kosten verursachen würde, wird mittels zertifizierter Piezo-Technologie das gewünschte Druckergebnis simuliert. Das Piezo-Verfahren funktioniert ähnlich wie die Herstellung von Foto-Abzügen. Aus diesem Grund ist die Bezeichnung "farbverbindlich" leicht irreführend, denn in unterschiedlichen Verfahren gefertigte Produkte können niemals völlig identisch sein.

Ursachen hierfür sind unter anderem:

  • die Abbildung auf dem Proof ist nicht wie beim Offsetdruck auf Ihrem Wandkalender aus Rasterpunkten zusammengesetzt
  • ein Digitalproof wird mittels Trockentoner gedruckt, der Kalenderdruck erfolgt mit flüssiger Farbe
  • Weißegrad der bedruckten Fläche: das zertifizierte Proof-Papier hat einen noch höheren Weißegrad als das Material, das wir für unsere Kalender-Rückwände verwenden. Diesen Unterschied gleichen wir durch ein entsprechendes Ausgabeprofil weitgehend aus, in dem der Bedruckstoff simuliert wird.

Fragen Sie sich gerade, wozu wir ein Proof benötigen und was daran farbverbindlich ist, wenn das endgültige Druckergebnis des Wandplaners doch nicht zu 100 % gleich ist?

Das Proof definiert die Darstellung der Farbtöne Ihres Werbemotivs. Es ist zwar, bedingt durch die unterschiedliche Herstellungstechnik und anderes Material, nicht exakt farbgleich mit Ihrem Jahreskalender, es ist aber für den Drucker eine verbindiche Vorgabe in Bezug auf das gewünschte Farbergebnis. Er kann nun entsprechend die Voreinstellung der Druckmaschine vornehmen.

Wir erstellen von Ihren Druckdaten ein ISO-zertifiziertes Proof mit UGRA/FOGRA Medienkeil und senden Ihnen dieses zur Freigabe zu, ehe wir Ihren Firmenkalender drucken. Sie überprüfen die Farbigkeit und senden uns das Proof im Original und mit Ihrer Freigabe zurück oder beauftragen ggf. Änderungen, wenn dies erforderlich ist. Im Falle von Änderungen an den Druckdaten für Ihre Mehrmonatskalender erhalten Sie anschließend ein neues Digitalproof zur Freigabe.

Zur korrekten Beurteilung eines Digitalproofs ist die richtige Beleuchtung von entscheidender Bedeutung. Es ist eine Normbeleuchtung von 5.000 Kelvin (≈ Tageslicht) erforderlich, um die Farben richtig anzuzeigen. Für einen Drucker stellt das kein Problem dar, ein Beleuchtungstisch mit Normlicht gehört zur Grundausstattung.

Tipp: Auch für Sie ist die fachgerechte Beurteilung kein Problem: Wir stellen Ihnen gern auf Wunsch zusammen mit dem Proof einen sogenannten Metamerie-Indikator zur Verfügung. Dabei handelt es sich um eine Karte mit sechs grünen Feldern. Wenn Sie die Karte unter Normlicht betrachten, haben alle Felder dieselbe Farbe. Weicht die Lichtfrequenz von der Norm ab, sehen die Felder unterschiedlich aus. Wenn Metamerie-Indikator und Proof unmittelbar nebeneinander liegen, können Sie genau sehen, ob das Licht zur Beurteilung geeignet ist. Auf der Karte befindet sich eine kurze Anleitung.

Wir drucken Ihre Werbe-Wandkalender nach dem von Ihnen freigezeichneten Proof und prüfen vor der Weiterverarbeitung die Druckbögen noch einmal qualitätssichernd.

 

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