Ein hochwertiger Kalender ist mehr als nur ein Werbemittel – er ist ein Aushängeschild Ihres Unternehmens. Damit das Druckergebnis sowohl optisch als auch technisch überzeugt, müssen die Druckdaten präzise und professionell vorbereitet sein.
Daher geben wir Ihnen hier einen kompakten Überblick, worauf es ankommt – technisch fundiert, verständlich erklärt und aus unserer langjährigen Erfahrung als Kalenderdruckspezialist.
Die richtige Auflösung – 300 dpi für gestochen scharfe Druckergebnisse
Für eine professionelle Druckqualität ist eine Bildauflösung von mindestens 300 dpi (dots per inch) erforderlich. Nur so wirken Logos, Fotos und Grafiken gestochen scharf – auch bei großformatigen Kalendern.
Bilder aus dem Internet mit nur 72 dpi sind für den Druck in der Regel ungeeignet. Sie führen zu unscharfen Kanten oder verpixelten Flächen – besonders bei Detailmotiven oder vollflächigen Bildbereichen.
PRINTAS Tipp: Kontrollieren Sie die Auflösung Ihrer Bilddateien bereits während der Gestaltung – nicht erst beim PDF-Export.
Zusatz: Anforderungen an KI-generierte Bilder
Motivideen aus KI-Generatoren (z. B. Midjourney, DALL·E, Stable Diffusion) werden zunehmend in der Gestaltung eingesetzt. Damit solche Bilder für den professionellen Kalenderdruck bei PRINTAS verwendet werden können, sind folgende Punkte zu beachten:
- Ausgabeauflösung: Das Bild muss in der finalen Größe mit mindestens 300 dpi vorliegen. Viele Generatoren liefern nur 72–150 dpi – eine einfache Hochskalierung reicht in der Regel nicht aus, da sie zu Bildunschärfen oder Artefakten führen kann.
- Bildgröße prüfen: Insbesondere bei großformatigen Kalendern sind hochauflösende Ausgangsdateien erforderlich. Die reine Dateigröße (z. B. in MB) ist kein verlässlicher Qualitätsnachweis.
- Rechtliche Einordnung: Die rechtliche Situation von KI-generierten Bildern ist derzeit nicht eindeutig geklärt. In vielen Ländern gelten diese Werke nicht automatisch als urheberrechtlich geschützt, da kein menschlicher Schöpfungsakt im klassischen Sinne vorliegt. Dennoch können Nutzungs- und Lizenzrechte der verwendeten Plattformen gelten. Eine rechtssichere Verwendung liegt daher in der Verantwortung der Auftraggeber:innen.
- Nachbearbeitung empfohlen: Eine professionelle Bildbearbeitung (z. B. Retusche, Farbprofilanpassung, Schärfung) erhöht nicht nur die Druckqualität, sondern kann auch helfen, stilistische Inkonsistenzen oder typische KI-Artefakte zu korrigieren.
PRINTAS Tipp: KI-generierte Bilder können grundsätzlich verwendet werden – vorausgesetzt, sie erfüllen die technischen Qualitätsanforderungen und es besteht Klarheit über deren rechtmäßige Nutzung. Bei Unsicherheiten empfehlen wir, unseren Datencheck-Service in Anspruch zu nehmen.
Hinweis zu KI-Werkzeugen in Bildbearbeitungssoftware: Auch klassische Programme wie Adobe Photoshop oder Canva integrieren zunehmend KI-gestützte Funktionen – etwa zur automatischen Freistellung, Motivvergrößerung oder Bildgenerierung. Diese Werkzeuge können kreative Workflows unterstützen, ersetzen aber keine drucktechnische Prüfung. Achten Sie daher auch bei KI-basierten Funktionen auf ausreichende Auflösung, saubere Kanten und die korrekte Umsetzung im CMYK-Farbraum.
Farbraum korrekt einstellen – CMYK statt RGB
Druckmaschinen arbeiten im CMYK-Farbraum. RGB-Farben, wie sie auf Monitoren verwendet werden, führen im Druck häufig zu unerwünschten Farbabweichungen, da leuchtende RGB-Töne sich oft nicht exakt in CMYK umwandeln lassen.
Deshalb gilt: Arbeiten Sie direkt im CMYK-Modus – insbesondere in Layoutprogrammen wie InDesign, Illustrator, Photoshop oder Canva. Alternativ können RGB-Daten professionell konvertiert werden.
Tipp: Prüfen Sie kräftige RGB-Farben auf ihre Umsetzbarkeit im Druck – manche Farben wirken im CMYK-Farbraum deutlich matter.
Wichtig: Verlassen Sie sich nicht auf die Farbdarstellung auf einem unkalibrierten Monitor. Jeder Bildschirm kann Farben anders wiedergeben – abhängig von Helligkeit, Farbtemperatur, Kontrast und individuellen Einstellungen. Für eine verlässliche Vorschau sind farbverbindliche Proofs oder kalibrierte Ausgabegeräte erforderlich.
Beschnitt und Sicherheitsabstand – für saubere Schnittkanten
Für ein optimales Druckergebnis ist eine Beschnittzugabe von 5 mm an allen Seiten unerlässlich. Gleichzeitig sollten alle wichtigen Inhalte – etwa Texte, Logos oder grafische Elemente – mit ausreichend Abstand zum Rand platziert werden. Dieser sogenannte Sicherheitsabstand beträgt ebenfalls mindestens 5 mm innerhalb des Endformats. So wird verhindert, dass Inhalte in den Beschnitt geraten oder optisch zu nah am Rand erscheinen.
Beispiel:
Ein Vier-Monatskalender im Endformat 330 × 1.000 mm benötigt ein Druck-PDF mit 340 × 1.010 mm, also inklusive Beschnitt.
Tipp: Nutzen Sie von Beginn an Hilfslinien im Layoutprogramm, um Beschnitt und Sicherheitszonen visuell zu kontrollieren. Achten Sie zudem darauf, Hintergrundflächen, Farben oder Bilder, die bis an den Rand reichen sollen, auch tatsächlich über das Endformat hinaus in den Beschnittbereich zu verlängern. Nur so lassen sich sogenannte "Blitzer" – also weiße Kanten durch minimale Schneidetoleranzen – sicher vermeiden. So wird verhindert, dass sie in den Beschnitt geraten oder visuell „am Rand kleben“." – also weiße Kanten durch minimale Schneidetoleranzen – sicher vermeiden. im Layoutprogramm, um Beschnitt und Sicherheitszonen visuell zu kontrollieren.
Dateiformate: PDF/X – der Standard für reibungslosen Druck
Verwenden Sie bitte PDF/X-3 oder PDF/X-4. Diese Formate sichern die korrekte Wiedergabe von Farben, Transparenzen und Schriften. Offene Dateien (z. B. InDesign) nur auf Anfrage.
PDF/X ist ein spezielles PDF-Standardformat, das für den professionellen Druck entwickelt wurde. Es stellt sicher, dass alle relevanten Informationen wie Farben, Transparenzen und Schriften korrekt eingebettet und verarbeitet werden. Im Gegensatz zu normalen PDFs minimiert PDF/X die Gefahr von Ausgabefehlern – insbesondere in automatisierten Druckprozessen.
Ein häufiger Fehler sind fehlende oder nicht korrekt eingebettete Schriften. Wenn eine Schriftart nicht eingebettet oder in Pfade umgewandelt wurde, kann sie beim Druck ersetzt oder falsch dargestellt werden. Das führt zu ungewollten Layoutveränderungen und typografischen Fehlern. Durch das Umwandeln in Pfade wird jede Schrift in eine vektorisierte Form gebracht – und ist damit drucksicher, unabhängig vom installierten Schriftsatz.
Empfehlungen im Überblick:
- Alle Schriften einbetten oder in Pfade umwandeln
- Transparenzen, wenn möglich, reduzieren
- Farbprofil korrekt zuweisen (z. B. ISO Coated v2)
PRINTAS Hinweis: Offene Dateien nur nach vorheriger Rücksprache einreichen.
Typische benannte Fehlerquellen – und wie sie vermieden werden
Immer wieder treten dieselben Fehler auf, die leicht vermeidbar wären – und unnötige Korrekturschleifen verursachen. Hier zusammengefasst die häufigsten Ursachen für Probleme im Druck:
- RGB statt CMYK
- Keine Beschnittzugabe
- Niedrige Bildauflösung
- Nicht reduzierte Transparenzen
- Fehlende Schrift-Einbettung
PRINTAS empfiehlt, diese Punkte frühzeitig in der Gestaltung zu beachten. Sie helfen nicht nur dabei, Zeit und Kosten zu sparen, sondern sichern auch einen reibungslosen Produktionsablauf – auf Kundenseite ebenso wie intern in unserem Druckprozess.
Je klarer, vollständiger und fehlerfreier die Druckdaten angelegt sind, desto schneller und zuverlässiger können wir mit der Herstellung beginnen. So vermeiden wir unnötige Rückfragen oder Korrekturschleifen und stellen sicher, dass Liefertermine eingehalten werden.
Als spezialisierter Kalenderhersteller mit hohem Qualitätsanspruch ist es unser Ziel, jedem Kunden ein exzellentes Druckergebnis zu liefern – effizient, präzise und in gleichbleibend hoher Qualität. Die richtige Vorbereitung der Druckdaten ist ein entscheidender Teil dieses Anspruchs.
PRINTAS-Datencheck – Ihr Sicherheitsnetz vor dem Druck
Jede eingereichte Druckdatei wird bei PRINTAS automatisiert und manuell geprüft. So stellen wir sicher, dass Ihre Druckdaten den Anforderungen entsprechen.
Auf Wunsch erhalten Sie zusätzlich einen Digitalproof zur Freigabe, bevor die Kalenderproduktion startet.
Ihre Vorteile:
- Kein Risiko durch technische Fehler
- Transparente Rückmeldung vor Druckbeginn
- Sicheres Handling – auch bei komplexen Layouts
Saubere Druckdaten sind der Schlüssel zum perfekten Kalender
Ein erfolgreicher Kalenderdruck beginnt nicht bei der Maschine, sondern bei der Datenaufbereitung. Wer Farben, Formate und Sicherheitsabstände korrekt berücksichtigt, vermeidet kostspielige Fehler – und profitiert von einem Ergebnis, das professionell überzeugt.
Bei Fragen oder Unsicherheiten steht unser Team jederzeit zur Verfügung.
Kontaktieren Sie uns – wir helfen gern weiter.